Sonne ohne Reue!

Sonne ohne Reue!

Endlich ist der Sommer da! Nun genießen wir unsere Freizeit gerne im Freien, am See, am Strand oder wir flanieren einfach genüsslich durch die Stadt. Ein modisches, sowie auch schützendes Accessoire, welches hier nicht fehlen darf, ist die Sonnenbrille.

Nan Palmero@flickr CC-BY
Nan Palmero@flickr CC-BY

Bei dem Wort Sonnenschutz denkt man sofort an die Haut und an Sonnencremes - doch auch die Augen können unter der energiereichen UV-Strahlung und Teilen des sichtbaren Lichtes leiden. Sonnenbrillen bieten einen wichtigen Schutz, damit die Strahlung nicht zu akuten und chronischen Schäden am Auge führt. Die Tatsache, dass die Sonne der größte Risikofaktor für Hautkrebs ist, ist allgemein bekannt. Wenigen ist aber bewusst, dass UV-Strahlen auch den Augen erheblich schaden können. Schon nach Sekunden kann ein ungeschützter Blick in die Sonne die Netzhaut schädigen und bleibende Sehverluste hervorrufen. Das ist spätestens seit 1912 bekannt, nachdem 3000 Personen Augenveränderungen feststellten und 10% von diesen eine bleibende Sehverschlechterung davontrugen, nachdem sie das Phänomen der Sonnenfinsternis ungeschützt beobachteten.

Visit St. Pete/Clearwater@flickr CC-BY
Visit St. Pete/Clearwater@flickr CC-BY


Wenn blinzeln nicht mehr ausreicht...
Unter normalen Bedingungen reicht uns der natürliche Schutzreflex des Auges aus. Fallen Sonnenstrahlen ins Gesicht, reagiert unser Körper mit vermehrtem Blinzeln und Zusammenkneifen der Lider. Die Pupille verengt sich, um möglichst wenig Licht an das innere Auge zu lassen. Wer sich im mitteleuropäischen Raum aufhält, benötigt meist nicht unbedingt eine Sonnenbrille und kann auch so längere Zeit im Freien verbringen. Anders ist die Situation jedoch beim Skifahren, beim Wandern im Gebirge, am Wasser oder auch in südlichen, sonnenreichen Gegenden. Hier kann die verstärkte Sonneneinstrahlung bei zusätzlicher Reflexion durchaus akute und auch langfristige Schäden am Auge verursachen. Schnee reflektiert zum Beispiel bis zu 95% des Lichtes, im Bereich von Grünflächen sind es nur 6%. Pro 1000 Höhenmeter nimmt die Strahlung um bis zu 20% zu, da die Luft immer dünner wird und die schützenden Schichten abnehmen.

Die Folgen ungeschützter Einstrahlung
Wenn UV-Strahlen zu stark oder zu lange auf das äußere Auge treffen, kann die Hornhaut einen Sonnenbrand erleiden, ähnlich wie die Haut, die sogenannte Photokeratitis, auch Verblitzung oder Schneeblindheit genannt. Ihr liegt eine Beschädigung der äußeren Hornhautschicht zugrunde. Sie äußert sich 6 bis 8 Stunden nach der Sonnenexposition, mit starken Schmerzen, Blendempfindlichkeit und Fremdkörpergefühl, gepaart mit Rötung, Brennen und Tränen der Augen. Eine Salbentherapie und Ruhe führen meist schon nach ein bis zwei Tagen zur vollständigen Genesung. UV-Lichtschäden können verheerend sein - von akuten Binde- und Hornhautentzündungen, bis hin zu schwerwiegenden chronischen Erkrankungen, wie Grauer Star. Unter starkem Sonneneinfluss verändern sich die Eiweiße in der Linse und führen zu einem frühzeitigen "Grauen Star" - die Sehschärfe lässt nach und ein Grauschleier legt sich über das Blickfeld. Ein ambulanter Eingriff kann in den meisten Fällen die Sehschärfe wiederherstellen. In den USA leiden 50% der 75-Jährigen am „grauen Star" bzw, einer Linsentrübung.

Als weitere Folge von UV-Strahlen, die auf die Netzhaut treffen, entstehen bei chronisch stärker lichtexponierten Personen 30 bis 40% der altersbedingten Hornhaut- und Bindehautveränderungen, wie zB: Pinguecula (Lidspaltenfleck) und Pterygium (Flügelfell).

Es bilden sich vorzeitig Ablagerungen (Drusen), die Netzhaut kann sogar gerinnen. Dabei sind auch Zellen im gelben Fleck (Makula) betroffen und eine Makuladegeneration entsteht, die zur Erblindung führen kann. Zwar ist die Makuladegeneration meist altersbedingt, fest steht jedoch, dass UV-Strahlung für die Entstehung von Linsen- und Netzhautveränderungen eine große Rolle spielt.

Lassen Sie sich nicht Blenden!
Für die meisten Menschen sind beim Kauf einer Sonnenbrille die Ästhetik und modische Trends ausschlaggebend. Die Wahl der richtigen Sonnenbrille ist aber nicht nur eine Stilfrage, sie muss auch richtig sitzen, zu unserem Alltag passen und vor allem die beste Qualität der Gläser mit optimalem UV-Schutz vorweisen!
Im Idealfall erfüllt die Sonnenbrille zwei wichtige gesundheitliche Funktionen: Sie schützt das Auge vor Lichtschäden, indem sie die gefährlichen UV-Strahlen absorbiert und sie verhindert, dass wir vom hellen Sonnenlicht geblendet werden. Jedoch bieten nicht alle Modelle Schutz! Ist dies der Fall, schadet eine Sonnenbrille mehr als sie nützt. Die Tönung unterbindet den natürlichen Schutzmechanismus unserer Augen - die Pupillen öffnen sich hinter den dunklen Sonnengläsern wieder, wenn das Brillenglas nun aber die UV-Strahlung nicht abhält, können die Strahlen direkt ins Auge eindringen, noch mehr als ohne Brille. Daher schließen Sie nicht automatisch von der Farbe der Gläser auf die Intensität des UV-Schutzes, denn getönte Gläser reduzieren lediglich die Blendung und das für das Auge sichtbare Licht. Gerade bei vermeintlichen Schnäppchen am Urlaubsort kann es sein, dass die Sonnenbrille nicht über einen ausreichenden UV-Schutz verfügt. Bei Optik Past kann man nicht nur den UV-Schutz kostenlos prüfen lassen, jede Brille verfügt auch über einen ausreichenden Schutz vor UV-Strahlung.

Auch wenn die Glasqualität gut ist und die Sonnenbrille einen optimalen Schutz bietet, kann die gefährliche UV-Strahlung die Augen trotzdem über die ungeschützten Seitenbereiche des Gesichtes erreichen. Große Gläser und breite Bügel bieten besonders guten Schutz, da sie die Augenpartie großflächig abdecken Bei starker Strahlung sollte zusätzlich eine Kopfbedeckung benutzt werden.

Selbstverständlich gibt es bei Optik Past nur Sonnenbrillen mit geprüftem UV-Schutz.

erstellt am 06.07.2015 | letzte änderung am: 17.08.2019 | Stichwörter: Info Urlaub Sonne UV Augen Sonnenbrille